Tourvorschlag Sabine Himmelsbach

Wir haben verschiedene Persönlichkeiten der Region gefragt, welche Orte sie an den Kunsttagen besuchen werden. Der zweite Tourvorschlag kommt von der Direktorin des HEK (Haus der Elektronischen Künste), Sabine Himmelsbach.

Route: Da ich viele der Ausstellungen in den Museen schon gesehen habe, liegt mein Fokus beim Rundgang bei den Kunsttagen auf den Galerien und Off-Spaces (z.B. Filiale Basel, Galerie Gisèle Linder, Stampa, Galerie Mueller, Hebel_121, Nicolas Krupp, Meyer Riegger c/o Galerie Knoell, #notfor$ale, Palazzina, PF25 cultural projects, Space25, Villa Renata & Atelier Mondial, Vitrine Basel, von Bartha, Wilde Gallery, Tony Wuethrich Galerie). Hoffe ich schaffe das alles!

Anschauen werde ich mir auch die «Open Studios» im Atelierhaus Klingental am Samstag und gehe bei der Gelegenheit auch in die Ausstellung von Doppelganger Collective im Ausstellungsraum Klingental. Mich interessiert auch die Ausstellung zur deutschen Filmemacherin Ulrike Ottinger bei Contemporary Fine Arts, die ich noch nicht gesehen habe, aber deren Werk ich sehr schätze. Gespannt bin ich auf die Ausstellung «Experimental Ecology – Art and Science in Dialogue» in der Kulturstiftung Basel H. Geiger, ein Thema, das mich sehr interessiert und dem wir uns 2024 auch am HEK (Haus der Elektronischen Künste) widmen werden.

Pause: Die erste Abkühlung hole ich mir gleich, wenn ich das Büro verlasse: ein Glacé in unserem bistro genusswerk&co kaufen und dann ein paar Minuten im Wasserpavillon «Appearing Rooms» von Jeppe Hein auf dem Freilager-Platz verbringen – herrlich!

Einen Kaffee trinke ich vielleicht im Damatti im Kleinbasel und ein Glas Weisswein später noch mit Freunden an einer der vielen Buvetten am Rhein. Im Sommer ist es wirklich herrlich am Rheinboard.

Abendessen: Ich denke ich beende meinen Rundgang in der Kulturbeiz 113 im Warteck und geniesse den wunderbaren abendlichen Blick auf den Rhein oder ich radle noch zum Hafen und gehe in den Rostigen Anker, wo man auch wunderschön am Wasser sitzen kann.

Transportmittel: In Basel bin ich fast nur mit dem Velo unterwegs, auch wenn der öffentliche Verkehr insgesamt recht verlässlich ist. Mit dem Velo kann ich mir die Zeit super einteilen und kann gut einschätzen, wie lang ich von einem Ort zum anderen brauche. Eine Abkühlung im Rhein ist natürlich immer willkommen, d.h. den Wickelfisch stecke ich vorsichtshalber auch ein.

Highlights im Basler Kultursommer: Ganz begeistert bin ich von der Ausstellung «Dream Machines» von Janet Cardiff und George Bures Miller im Museum Tinguely. Besonders faszinieren mich ihre frühen Werke, die ich zum ersten Mal live gesehen habe. Wie die beiden Geräusche, Klang und Musik in ihren Werken einsetzen ist absolut faszinierend. Wunderbar ist auch die Klanginstallation «The Forty Part Motet» von Janet Cardiff in der Druckereihalle im Ackermannshof.

Was möchtest du sonst noch mitteilen? Da unsere Ausstellung «Exploring the Decentralised Web. Kunst auf der Blockchain» erst am Freitag, den 1. September 2023 eröffnet und während der Kunsttage noch nicht zu sehen ist, haben wir die Gelegenheit genutzt, zum zweiten Mal einen Einblick in unsere einzigartige Sammlung Schweizer Medienkunst zu bieten und einige Werke aus der Sammlung zu zeigen. Das wird tatsächlich nur während der Kunsttage zu sehen sein, deshalb nicht verpassen!