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REUSE & RECYLE. Rundgang durch die Kunsttage mit Marlene Bürgi

Die omnipräsenten Schlagwörter «Reuse» und «Recycle» rufen aktiv zum nachhaltigen Handeln auf. Gleichzeitig sind sie Ausdruck einer politischen und gesellschaftlichen Mehrdeutigkeit – einer polarisierten Welt, in der sich öffentliche Verantwortung zunehmend auf individuelle Taten zu verlassen scheint. Jenseits der Klimakrise sind sowohl Wiederverwendung als auch Wiederverwertung längst etablierte künstlerische Methoden: Seit jeher zitiert die Kunst verschiedene Inhalte und Formen aus unserer Gegenwart und Vergangenheit. Auf dem Rundgang gehen wir diesen verschiedenen Übersetzungen und Verwendungen an vier unterschiedlichen Orten gemeinsam nach. Dabei widmen wir uns vor allem jenen Zitaten, die sich mit der Durchlässigkeit von öffentlichen und privaten Räumen, von kollektiven und individuellen Erfahrungen auseinandersetzen.

Wir beginnen dort, wo die Kunst tatsächlich ihre Anfänge nimmt: Im Atelierhaus Klingental haben wir die Möglichkeit, mehr zur Entstehung neuer Werke zu erfahren und sprechen bei einem Studiobesuch darüber, wie bestehende Bilder und Motive bewusst in künstlerische Arbeiten einfliessen. Danach spazieren wir in die FILIALE und beschäftigen uns mit dem Verhältnis von Architektur und Skulptur sowie dem bildhauerischen Erfassen von Raum und Form. Im For Space treffen wir auf die Arbeiten von Judith Kakon, die bekannte Symbole und Objekte in einen neuen inhaltlichen und räumlichen Kontext stellt. Zum Schluss überqueren wir den Rhein und besuchen das Antikenmuseum Basel. Dort besuchen wir die Installationen von Tarek Abu Hageb, der uns in der Gegenüberstellung mit der Sammlung antiker Objekte vor Augen führt, wie Vergangenes auch in der Gegenwart einen Ort für sich beansprucht.

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Der Rundgang dauert zu Fuss ca. 2 Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos und die Anmeldung verbindlich.

Der Rundgang beginnt beim Meetingpoint kHaus am Unteren Rheinweg.

Anmeldung Freitag // Anmeldung Samstag // Anmeldung Sonntag

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Marlene Bürgi ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Sie absolvierte einen Masterabschluss in Museologie und Sammlungsgeschichte an der Universität Leiden in den Niederlanden. Als gebürtige Baslerin lebt sie mittlerweile in Lausanne, wo sie den Off-Space «Bad Posture» leitet. Von der Gebert Stiftung für Kultur wurde sie zur achten Stipendiatin des «Kurator*in»-Projektes gewählt und realisiert 2024 vier Ausstellungen in Rapperswil, die sich verschiedenen Äusserungen künstlerischer Subversion und Möglichkeiten des Protests widmen.

  • Freitag, 25. August
  • Samstag, 26. August
  • Sonntag, 27. August
  • Deutsch
  • Nicht rollstuhlgängig
Junge Frau mit geschlossenem Lächeln, blond-braunen Haare, einer grossen Brille in ähnlichem Farbton. Sie lässt ihre Arme locker nach unten hängen, trägt einen modischen gelben Pullover und eine schicke schwarze Anzugshose. Hinter ihr eine alte Steinwand.
Portrait © Pati Grabowicz

kHaus

Kasernenstrasse 8, 4058 Basel
Tram 8, Haltestelle: Kaserne

Ein Haus voller Möglichkeiten – bei uns finden kulturell und gesellschaftlich engagierte Organisationen, Kultur- & Kreativschaffende mit der Bevölkerung einen verbindenden Ort.

Vom 25.–27. August steht das kHaus ganz im Zeichen der Kunsttage Basel.

Weitere Veranstaltungen: kHaus

Ausstellung: kHaus