Minimal Art in Basel. Rundgang durch die Kunsttage mit Laura Vuille

Die in den 1960er-Jahren aufkommende Minimal Art war mit ihrer Betonung von Serialität, Reduktion und Sachlichkeit sowie dem gezielten Einsatz von industriell hergestellten Produkten bahnbrechend in der westlichen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ihr Einfluss ist bis heute spürbar. Auf dem Rundgang begegnen wir mit Dan Flavin und Donald Judd zunächst zwei ihrer Pioniere, die sich jedoch unterschiedlich zur Kunstströmung positionierten. Mit Flavins Installation aus bunten Leuchtstoffröhren im Innenhof des Kunstmuseum Basel werfen wir einen ersten Blick auf die Rezeptionsgeschichte des Minimalismus. Die Institution spielte durch frühe Ausstellungen und Werkankäufe eine wichtige Rolle für die internationale Sichtbarkeit der Minimal Art. Dennoch wurde Flavins Lichtinstallation Mitte der 1970er-Jahre als Schenkung zunächst abgelehnt und schliesslich jahrelang nicht in Betrieb genommen.

Vom Kunstmuseum führt der Rundgang in die Galerie Gagosian, wo wir uns Donald Judds Auseinandersetzung mit Material, Raum und Farbe anhand von zehn Wandarbeiten annähern. Weiter geht es zum Ausstellungsraum Klingental, der 1974 aus einer Künstler:innen-Initiative heraus eröffnet wurde. Seine Ausstellungsgeschichte liefert uns Einblicke, wie die Anliegen der Minimal Art von lokalen Kunstschaffenden damals und heute aufgegriffen und reflektiert werden. Mit einem Besuch der Ausstellung «It never entered my mind» der Basler Künstlerin Laura Mietrup in der Galerie see you next tuesday schlagen wir schliesslich eine weitere Brücke in die Gegenwart.

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Laura Vuille ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Vermittlerin. Sie studierte Visuelle Kommunikation an der Zürcher Hochschule der Künste und war als Grafikerin in Zürich und Berlin tätig, bevor sie ein Zweitstudium der Kunstgeschichte und Theorie und Geschichte der Fotografie an den Universitäten Zürich und Basel absolvierte. Als wissenschaftliche Volontärin an der Graphischen Sammlung ETH Zürich kuratierte sie 2021 die Ausstellung Räume des Wissens. Neben Engagements als Kunstvermittlerin am Schaulager Basel sowie als selbständige Kunsthistorikerin arbeitet sie seit 2023 am Kunsthaus Zürich, wo sie seit Anfang dieses Jahres die Sammlungsreihe ReCollect! als Co-Kuratorin betreut.

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Die Tour wird zu Fuss begangen und startet IM Innenhof des Kunstmuseum Basel | Hauptbau beim Brunnen. 

Die Teilnahme ist kostenlos und die Anmeldung verbindlich.

Freitag AUSGEBUCHT / Samstag AUSGEBUCHT / Sonntag AUSGEBUCHT

Ob Holbein oder Böcklin, Monet oder Picasso, Beuys oder Richter. Sie alle sind Teil der weltberühmten Sammlung des Kunstmuseums Basel mit rund 4‘000 Gemälden, Skulpturen, Installationen und Videos sowie 300‘000 Werken auf Papier. Neben Sammlungspräsentationen zeigt das Haus regelmässig Sonderausstellungen von internationalem Format.