«Sonographies 1 - L’acte de respirer». Michèle Magema

Magema bezieht sich in dieser Soundinstallation von 2022 auf das Gedicht «L’acte de respirer» (Der Akt des Atmens) des kongolesischen Dichters und Schriftstellers Sony Labou Tansi. In seinen Schriften thematisierte er politische und kulturelle Fragestellungen und setzte sich für soziale Gerechtigkeit in seiner Heimat ein. Die Stimme des verstorbenen Dichters trägt die Künstlerin weiter, indem sie Zeilen seiner Gedichte rezitiert und auf Messingplatten eingravieren liess. Auf weiteren Platten sind Darstellungen von kongolesischen Landschaften zu sehen. Die Verbindung zum Kongo wird durch die gewählte Materialität unterstrichen, denn seit der Kolonialherrschaft wird dort Kupfer, das für die Produktion von Messing verwendet wird, unter ausbeuterischen Umständen abgebaut.

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In this 2022 sound installation Magema refers to the poem "L'acte de respirer" (The Act of Breathing) by the Congolese poet and writer Sony Labou Tansi. In his poetic writings, he addressed political and cultural issues and advocated for social justice in his native country. The artist carries on the voice of the late poet by reciting lines from his poems and having them engraved on brass plates. Other plates feature depictions of Congolese landscapes. The connection to the Congo is emphasized through the chosen material, as copper used for the production of brass has been mined under exploitative conditions since colonial times in the region.

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Michèle Magemas Arbeiten konzentrieren sich auf den permanenten Austausch zwischen individuellen Erzählungen, kollektiver Erinnerung und Geschichte. Mit kritischem Blick auf die vielschichtigen Formen der Ausbeutung und Unterdrückung in Afrika unterstreicht sie die Beziehungen zwischen anhaltender Gewalt, natürlichen Ressourcen und Korruption. /// Michèle Magema’s works focus on articulating a continuous exchange between individual stories, collective memory, and history. With a discerning eye on the multi-layered forms of exploitation and oppression in Africa, she emphasizes the relationships between ongoing violence, natural resources, and corruption.

Ein Haus voller Möglichkeiten – bei uns finden kulturell und gesellschaftlich engagierte Organisationen, Kultur- & Kreativschaffende mit der Bevölkerung einen verbindenden Ort.

Vom 25.–27. August steht das kHaus ganz im Zeichen der Kunsttage Basel.