Sichtbarkeit und Kunstschaffen. Rundgang durch die Kunsttage mit Stefanie Manthey

Hell, ausgeleuchtet und klimakontrolliert sind Eigenschaften institutioneller Räume, in denen Arbeiten von Kunstschaffenden ausgestellt werden. Museen und Galerien sind zwei Varianten aus dieser weitverzweigten Typologie, mit denen Sichtbarkeit für Werke, Kunstschaffende und zeitgenössische Themen wie Körperlichkeit, Mutterschaft, Rassismus und Ökologie erzeugt werden. In Installationsansichten werden sie dokumentiert, multipliziert und geteilt. Diese Konvention hat Tradition und wird beständig weiterentwickelt.

Im Rahmen der Kunsttage Basel nutzen wir die Gelegenheit, genauer hinzuschauen und über das Fragen stellen mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich für diese Sichtbarkeit einsetzen: Welche Annahmen von professionellem Auftritt, welche Interessen, Vorarbeiten, Recherchen, Diskussionen, Entscheidungen und Vorbereitungen bei der Platzierung gehen dieser Sichtbarkeit voraus? Was bleibt im Dunkeln, im Schatten, wurde und wird ausgeblendet? Auf welche Öffentlichkeit sind sie ausgerichtet? Wir treffen bei der Basler Dependance von Hauser & Wirth auf eine Themenausstellung mit Werken von Louise Bourgeois bis Carol Rama, bei CFA auf eine von Präsentation zeitgenössischer Kunst, die von der Kunstkritikerin und Autorin Isabelle Graw kuratiert wurde. Danach steuern wir das M54 an, um in Erfahrung zu bringen, was das Anliegen und selbstgewählte Mandat der Cristina Spoerri-Stiftung ausmacht, bevor wir abschliessend das nomadisch agierende Kollektiv Courtney Jaeger darauf ansprechen, warum sie diesen Widerstand gegen eine örtliche Fixierung leben und welche Art von Sichtbarkeit in Räumen und im Netz ihnen unerlässlich scheint.

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Stefanie Manthey ist Kunstvermittler:in und Autorin. Stefanie hat während Assistenzen am Haus der Kunst, den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und dem Kunstmuseum Basel an Ausstellungs- und Buchprojekten mitgearbeitet. Sie engagiert sich mit einem Hintergrund in Kunstgeschichte und Kunsttheorie und einem CAS in «Material und Technik» für das Kunstmuseum Basel, das Schaulager, das Kunsthaus Zürich und das REHAB Basel in der Vermittlung. Als Assoziiertes Mitglied des SNF-Projekts «Activating Fluxus» und Assessorin für die Schweizerische Studienstiftung sucht und pflegt sie die Nähe zu aktuellen Diskursen und bringt sich projektbezogen in Handlungsfelder ein.

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Die Tour wird zu Fuss begangen und startet bei Hauser & Wirth Basel, Luftgässlein 4, 4051 Basel. Endpunkt: Courtney Jaeger, Bläsiring 153, 4057 Basel

Die Teilnahme ist kostenlos und die Anmeldung verbindlich.

SOLD OUT

Unser neuer Raum am Luftgässlein 4 im historischen Kulturviertel von Basel befindet sich in einer ehemaligen Seidenbandfabrik aus den 1880er-Jahren und umfasst einen Ausstellungsraum und einen Showroom im Erdgeschoss. Die Galerie steht unter der Leitung von Carlo Knöll, der im September 2023 als Senior Director zu Hauser & Wirth gestossen ist.